Jetzt ist Löwenzahn-Zeit

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Der Löwenzahn ist nicht nur eine hübsche Blume, sondern auch ein äußerst gesunder Salat – und als saarländische Spezialität bekannt.

Die grünen Blätter des Löwenzahns sind voll von Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin C, Kalium und Eisen, sowie von Bitterstoffen, die gut für die Verdauung sind. Die Verwendung von Löwenzahn als Salat soll auch dazu beitragen können, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu reduzieren.

Eine interessante Tatsache ist, dass der französische Ausdruck „pissenlit“ (übersetzt: „ins Bett pissen“) tatsächlich auf die harntreibenden Eigenschaften des Löwenzahns zurückzuführen ist. Im Mittelalter wurde der Löwenzahn als Diuretikum verwendet, um überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen und somit Beschwerden wie Bettnässen zu lindern. Heutzutage wird der Löwenzahn immer noch als mildes Diuretikum verwendet, um Schwellungen und Wasseransammlungen im Körper zu reduzieren.

Löwenzahn bietet Vitamine und Mineralien pur – hier im Vergleich:

mgVitCAB1B2KaliumCalciumPhos.ManganEisen
Löwenzahn307,90,190,1744015870363,1
Kopfsalat130,80,060,082253535111,1
Endivie91,10,050,123455555101,4
Feldsalat353,90,070,084203550132

Steckbrief unseres Kultur-Löwenzahns:

  • immer frisch vom Feld
  • weniger Bitterstoffe als Wiesen-Löwenzahn
  • seit Jahrhunderten eine Spezialität unserer Region
  • mit anderen Salaten wunderbar kombinierbar
  • hervorragender Inhalt an Vitaminen und Spurenelementen (siehe Tabelle)

Probieren Sie doch mal unser Haus-Rezept:


Saarländischer Löwenzahnsalat

Ein wohlschmeckendes Rezept für 4 Personen

Zutaten:

  • 500 g Löwenzahn
  • 100 g Speck
  • 3 Eier (gekocht)
  • Essig, Öl, Salz, Pfeffer
  • falls gewünscht: 1 Kartoffel (gekocht)

Zubereitung:

Die Löwenzahn-Blätter 3 bis 4 Mal schneiden und gründlich waschen.

Für das Dressing den klein gewürfelten Speck in der Pfanne bei mittlerer Hitze auslassen. Dann Öl und Essig dazugeben und kurz erwärmen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Eier fein würfeln und zu dem Dressing geben und mit dem Löwenzahn vermischen.

Eine zerkleinerte, gekochte Kartoffel rundet den Geschmack auf Wunsch ab.


 

Jahresrückblick 2024

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Liebe Kunden,

der bereits am 19. Oktober 2023 begonnene starke Niederschlag hat uns das ganze Jahr 2024 begleitet. Nach den vielen Jahren großer Trockenheit, Dürre und Hitze war das letzte Jahr das krasse Gegenteil.

Der Boden zeigte sich von dem vielen winterlichen Regen so gesättigt, dass einzelne trockene Tage im März kaum eine Besserung brachten. Nur in ganz kurzen Zeitspannen und mit begrenzten Möglichkeiten, den Boden zu bearbeiten, konnten die Frühkulturen ausgebracht werden. Der Regen wollte im weiteren Verlauf des Frühjahrs nicht enden, alle Arbeiten auf dem Feld wurden zur Hürde. Unsere Spätkartoffel-Pflanzung, die normalerweise Anfang bis Mitte April erledigt wird, konnte dann endlich am 1. Mai erfolgen. Ausgerechnet dieses Jahr waren gemäß Fruchtfolge die etwas nasseren Äcker an der Reihe, die in trockenen Jahren gute Erträge garantieren. Einen Teil unseres Kartoffelackers „Auf der Fürst“ konnten wir erst gar nicht bepflanzen, weil im letzten Drittel immer noch Wasser stand. Wir warteten auf besseres Wetter, aber es wurde immer schlimmer – das Pfingsthochwasser ist Ihnen bestimmt noch in guter Erinnerung. Danach standen die jungen Kartoffelpflanzen tagelang im Wasser, wovon sie sich nie mehr richtig erholten. Die gefürchtete Krautfäule (Pilzkrankheit am Kartoffelkraut), gegen die man im Bio-Kartoffelanbau nur wenig ausrichten kann, bildete sich und setzte den Kartoffeln arg zu. Den Restacker „Auf der Fürst“ konnten wir dann gar nicht mehr bepflanzen, er blieb brach. Ebenso die rechte Hälfe der Äcker Richtung Ensdorf. Es war wegen der Nässe keine Bewirtschaftung möglich. Ironisch gesagt: Außer vielleicht Reis.

Zeitweise warteten unsere gelieferten Jungpflanzen drei Wochen auf die Pflanzung, mittlerweile war die nächste Lieferung schon da. So mussten bei besserem Wetter zwei Partien Salat, Blumenkohl, Broccoli usw. gepflanzt werden, die dann auch zusammen erntereif wurden.

Das ganze Vegetationsjahr war eine einzige Herausforderung. Alle Pflanzen litten enorm unter der zum Teil sehr großen Staunässe. Einzig das Unkraut wuchs unaufhörlich. Da wir oft nicht zur rechten Zeit die Hackmaschine einsetzen konnten, breitete es sich in nie dagewesenem Maße aus. Mit hohem Aufwand und sehr viel Handarbeit bekamen wir schließlich das Unkraut in den Griff und konnten Konkurrenz-Schäden an den Kulturpflanzen weitgehend vermeiden.

Endlich stellte sich in der zweiten Juliwoche für kurze Zeit beständiges Wetter ein. Allerhöchste Zeit, um Heu für unsere Schafe zu machen. Die Qualität ist durch das mittlerweile zu alte Gras nicht die beste, aber wenigstens konnte das Heu schön trocken geborgen werden. Natürlich hatte der viele Regen auch Vorteile. Das Gras auf unseren Weiden ist im Gegensatz zu den letzten Jahren so üppig gewachsen, dass die Schafe gar nicht alles fressen konnten.

Im August und September stellte sich dann jeweils eine Woche beständiges Wetter ohne Regen ein, und auch der Oktober zeigte sich halbwegs gnädig. Ideal, um unsere Zwiebeln zu trocknen, die Kartoffeln zu ernten und sonstige aufgeschobene Arbeiten endlich zu erledigen.

Die trockenen Jahre von 2017 bis 2023 stellten zwar eine große Beeinträchtigung dar. Aber man konnte eingreifen und bewässern. In diesem nassen Jahr gab es keine Möglichkeit entgegenzuwirken. Unterm Strich hatten wir starke Ernteeinbußen bei Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie und Gurken. Alle anderen Kulturen brachten mit viel Mühe höchstens den unteren Durchschnitt. Von den unfruchtbaren Jahren seit 2017 war dieses Jahr mit Abstand das unfruchtbarste Jahr in unserer langen Karriere. Die vergangenen schlechten Jahre setzen der heimischen landwirtschaftlichen Produktion ungemein zu. In unserer Gesellschaft wird das leider wenig beachtet, da Nahrungsmittel aus aller Welt die Lücken füllen.

Vertrauen wir trotz allem auf ein fruchtbares Jahr 2025. Weiterhin sind wir bestrebt, Ihnen eine große Auswahl eigener Produkte anzubieten. Hoffentlich endlich mal ohne große Wetterkapriolen und mit weniger Kraftanstrengung. 

Ihre Familie Leinenbach

Impressionen Sommer/Frühherbst 2024

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Die Kartoffelernte wurde letzte Woche mit sehr mäßigem Erfolg abgeschlossen. Das extrem nasse Wetter im Mai/Juni hat den Pflanzen arg zugesetzt, tagelang stand Wasser in den Kartoffelreihen. Nasse Füße mögen die Kartoffeln gar nicht.

Hier einige Impressionen aus dem Sommer / Früh-Herbst 2024:

Jetzt ist Grünkohl-Zeit!

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Wussten Sie schon: Grünkohl hat mit 8,68 mg β-Carotin/100 g den höchsten Gehalt an Betacarotin von allen Lebensmitteln[13]. Grünkohl gehört zu den Kohlsorten mit dem höchsten Gehalt an Vitamin C, und roher Grünkohl zählt mit ca. 105–150 mg/100 g zu den Vitamin-C-reichsten Lebensmitteln überhaupt; allerdings wird Grünkohl selten roh gegessen. Außerdem enthält er Senfölglykoside wie GlucobrassicinGlucoiberin und mit 729 μg/100 g[14] relativ viel Vitamin K.

Quelle: Seite „Grünkohl“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Dezember 2021, 21:07 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gr%C3%BCnkohl&oldid=218340895

Schafe im Winter

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Unsere Schafe lieben es, im Winter im Stall zu sein. Draußen würde ihnen die Kälte wegen der dicken Wolle zwar nichts ausmachen, aber der ständige Regen wäre nichts für sie.

Jahresrückblick 2023

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Liebe Kunden,

gerne fassen wir Ihnen wieder das vergangene Jahr aus Sicht unseres Betriebes zusammen.

Wie in jedem Jahr beeinflusst das Wetter in großem Maße unsere Tätigkeit und unseren Erfolg. Seit dem Jahr 2017 sind Wetterextreme festzustellen, die wir vorher so nicht kannten. Wir müssen uns damit arrangieren, was nicht immer leicht ist.

Januar und Februar waren außerordentlich mild und trocken, sodass wir Ende Februar bereits die Äcker für unsere Frühkulturen wie Frühkartoffeln, Salat und Frühgemüse vorbereiten konnten.

Als dann Anfang März eine Regenperiode begann, war das Pflanzen allerdings schwierig und verzögerte sich immer wieder. Nur im leichten Sandboden konnten wir jahreszeitgemäß arbeiten.

Mit unseren Schafen hatten wir letztes Frühjahr besonders viel Glück. Vier unserer Mutterschafe brachten sogar Drillinge zur Welt. Da bei Drillingsgeburten oft Fehllagen der Lämmer die Geburt blockieren, mussten wir als Geburtshelfer mehrmals regulierend eingreifen. Aber alles hat gut geklappt, Mütter und Lämmer waren anschließend alle wohlauf.

Der Frühjahrs-Regen dauerte dann schließlich bis Mitte Mai. Immer wieder waren wir gezwungen, in den kurzen Trockenphasen schnell zu reagieren, um das Notwendige zu pflanzen und auszusäen, oder eine Pflanzung vom schweren Boden in leichten Sandboden zu verschieben.

Ab Mitte Mai stellte sich schönes Sommerwetter ein. Alle aufgeschobenen Arbeiten wurden jetzt endlich erledigt. Wärmeliebende Pflanzen wie Kürbisse, Gurken und Zucchini konnten in warme, leicht feuchte Erde gesät werden. Jetzt war alles im Lot. Dass es aber bis Ende Juli keinen Tropfen mehr regnen würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erahnen. Nach zwei Wochen verlangten alle Pflanzen allmählich nach Wasser. Also mussten wir beregnen. Zuerst immer wieder die Frühkartoffeln und das Gemüse. Als dann immer noch kein Niederschlag in Aussicht war, fuhren wir die Bewässerungsrohre zu den Spätkartoffeln und anschließend zu den Kürbissen.

Hauptsächlich die Kartoffeln müssen in der Nacht oder am frühen Morgen beregnet werden, damit das Kraut beim ersten Sonnenschein gleich abtrocknen kann. Eine Abendbewässerung würde nämlich Krautfäule begünstigen. Deshalb war frühes Aufstehen angesagt.

Nach dieser anstrengenden Phase begann es Ende Juli zu regnen. Natur und wir konnten uns erholen. Die bewässerten Kartoffeln haben die Trockenphase gut überstanden, für Kartoffeln ohne Beregnung kam der Regen allgemein zu spät.

Wie es in den letzten Jahren zu beobachten ist, zieht das Wetter einfach nicht mehr weiter. Demnach regnete es bis Anfang September unaufhörlich. Für das Spätgemüse zum Glück kein Problem. Sogar die Zwiebeln sind im September noch wunderbar getrocknet. Am 10. September schlossen wir trotz allem eine gute Kartoffelernte ab – dank Bewässerung im Juni und Juli.

Anfang Oktober begannen wir mit der Ernte des Lager-Gemüses wie Sellerie, Rotkohl, Weißkohl Rote Bete, Hokkaido und Kohlrabi. Alles bei schönem Wetter und gut abgetrocknetem Boden.

Nur die Möhren blieben noch stehen, der Boden war mittlerweile bereits wieder so trocken und so hart, dass unser Gemüseunterschneider, der die Möhren aus der Erde hebt, nicht tief genug in die Erde einging. Wir warteten auf Regen. Der dann am 19. Oktober beginnende Niederschlag hörte mit kurzen Unterbrechungen bis zum neuen Jahr nicht auf. In den kurzen Trockenstunden haben wir die Möhren dann in mehreren „Schlammschlachten“ doch noch geerntet.

Die sich abzeichnenden langen Phasen von Regenzeit und Trockenzeit stellen jedes Jahr eine größere Herausforderung dar.

Ihre Familie Leinenbach

Kartoffeln sortieren

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Kartoffeln sortieren ist unter anderem unsere Arbeit im Spätherbst und Winter. Unsere Kartoffellagerung sorgt für gute Kartoffelqualität bis weit ins Frühjahr.

Impressionen Sommer 2023

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Zwiebelernte in diesem Jahr erst Anfang September.

Wegen des anhaltenden Regens war die Ernte im August, wie sonst üblich, nicht möglich, denn Zwiebeln brauchen zur Abreife und zum Trocknen wenigstens eine Woche gutes Wetter.

Endlich, jetzt, Anfang September konnten die Zwiebeln bei bestem hochsommerlichem Wetter eingebracht werden.

Hier noch ein paar weitere Eindrücke aus dem Sommer 2023:

Gemüse-Herbst 2022

Bioland-Betrieb LeinenbachAktuell

Unser Herbst- und Wintergemüse entwickelt sich nach den September-Niederschlägen prächtig.

Alle Kohlgewächse sind große Vitaminspender für die bevorstehende kalte Jahreszeit.