Erstes Halbjahr schwierig, ab Juli gutes Wetter für die Landwirtschaft.
Das Frühjahr 2017 bescherte uns bereits im März mehrere Tage mit weit über 20 Grad Celsius.
Somit konnten wir unter optimalen Bedingungen in einem gut abgetrockneten und erwärmten Boden die ersten Aussaaten und Pflanzungen vornehmen.
Doch dann setzte im April in der Woche nach Ostern eine außerordentliche und sehr ungewöhnliche Kaltfront mit Nachtfrösten bis zu – 6 Grad ein.
Durch das zuvor sehr warme Wetter waren unsere Frühkartoffen unter der Folienabdeckung prächtig gewachsen. Aber die Abdeckung schützt nur bis ca. – 3 Grad.
Somit war das schön entwickelte Laub der Kartoffeln erfroren.
Durch anschließendes Hacken, Häufeln und Bewässern sind die Frühkartoffeln wieder schnell ausgetrieben und nach 3 Wochen standen sie wieder in vollem Kraut.
Einzigster Nachteil: Wir konnten durch den Frost erst ca. 14 Tage später ernten als vorgesehen.
Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren, die während der Kaltfront-Zeit in voller Blüte standen, haben sich nicht mehr erholt. Die Ernte war sehr schlecht.
Andere bereits ausgesäte Gemüsekulturen haben die tiefen, aber nur einige Stunden dauernden Nachtfröste ganz gut überstanden.
April, Mai und Juni waren in unserer Region viel zu trocken. Wir mußten alles Gemüse und die Kartoffeln bewässern, was teuer ist und immer viel Arbeit bedeutet.
Mit den ersten Gewittern im Juli entspannte sich die Situation.
Wir hatten danach einen fruchtbaren,wüchsigen Sommer und Herbst.
Mit der Ernte unserer Spätkartoffeln und unseres Gemüses waren wir sehr zufrieden.
Wir hoffen auf ein fruchtbares neues Jahr, um Ihnen auch in 2018 soviel wie möglich eigene Produkte anbieten zu können.
Zu wünschen wäre ein Jahr ohne Wetter-Extreme, ein ausgeglichener Wechsel zwischen Sonne und Regen, damit sich unsere Pflanzen optimal entwickeln können.
Das Saat- und Pflanzgut ist bereits bestellt.
Ihre Familie Leinenbach